Entstehung und Geschichte
Eine Erfolgsgeschichte: 50 Jahre Hardter Bürgerverein
Am 23. 7. 1965 schlug die Geburtsstunde des Hardter Bürgervereins. In einer Notsituation schlossen sich 210 Bürgerinnen und Bürger in kürzester Zeit zu einem Verein zusammen. Zu ihrem Vorsitzenden wählten sie Heinz Scherer. Was war auf der Hardt geschehen? Durch den Bauboom der 1960er Jahre hatte sich der dörfliche Charakter der Hardt stark verändert. Die Splitterbebauung erstreckte sich mittlerweile verstreut vom Tal aus über den Südhang des Feckelsberger Höhenrückens. Dabei wurden die neuen Straßen aber nur provisorisch ausgebaut und waren dadurch in einem schlechten Zustand. Eine zufriedenstellende Kanalisation fehlte außerdem. Die Unzulänglichkeiten verschlimmerten sich bei jedem neuen Bauvorhaben. Bei starken Regenfällen verwandelten sich Wege und Straßen folglich in Bäche oder sogar kleine Flüsse. Das Wasser überflutete die Keller der Häuser auf dem Hardter Hang. So bildeten sich kleine Seen im Tal, auch hier liefen die Keller voll mit Wasser. Manche Häuser waren nur noch in Stiefeln zu erreichen. Trotz mehrfacher Eingaben bei der Gemeindeverwaltung änderte sich nichts. Schließlich nahmen die Bürgerinnen und Bürger selbst das Heft in die Hand und schlossen sich im Jahre 1965 zum Hardter Bürgerverein zusammen. Als Zweck des Vereins wurde damals formuliert: Vertretung der Interessen der Bürgerinnen und Bürger sowie allgemeiner öffentlicher Belange im Vereinsgebiet Hardt, Miebach und Feckelsberg bei den Behörden und Verwaltungen. Dies bedeutete konkret: Verbesserung der Straßen im Vereinsgebiet sowie der Ausbau einer leistungsfähigen Kanalisation. Fortan kümmerte sich der Vorstand um Heinz Scherer mit Elan um diese beiden dringenden Probleme. Das sollte Wirkung zeigen!
„Engelskirchen – Hardt, das Sorgenkind der Gemeinde“
… titelte am 1.2.1967 der Oberbergische Anzeiger rund zwei Jahre später. Bei der Jahreshauptversammlung des Vereins konnte der Vorstand um Heinz Scherer (Kirchweg) aus fast jeder Familie der Hardt ein Miglied begrüßen. Auch die damalige Spitze der Gemeinde Engelskirchen war zur Hardt gekommen: der damalige Bürgermeister Carl Allmann, der Gemeindedirektor Josef Hesse und das Ratsmitglied Karl Blumberg waren der Einladung gefolgt und stellten sich den 50 anwesenden Mitgliedern. Wichtigste Tagesordnungspunkte: Die Kanalisation und die unzureichende Straßensituation. Nach überzeugender Darlegung der Hardter versprach dann der Gemeindedirektor Hesse, das 1. Teilstück der Kanalisation als vordringliche Aufgabe in Angriff zu nehmen. „Auch die Verlängerung des Höhenweges in Richtung auf die neue Kirche werde vielleicht in diesem Jahr ausgebaut werden können.“, notierte der anwesende Zeitungsreporter. Die gesamte Straßensituation sollte dagegen erst später, nach der Verlegung der Kanalisation, verbessert werden. Erwartungsgemäß wurde Heinz Scherer in seinem Amt als 1. Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter wurde Siegfried Zimmermann. Später erreichte in dieser Angelegenheit der Bürgerverein, dass die damaligen Anwohner des Kirchwegs beim endgültigen Ausbau keine Erschließungsbeiträge zahlen mussten
Die Männer der ersten Stunde:
- Vorsitzender: Heinz Scherer,
- stellvertretender Vorsitzender: Siegfried Zimmermann,
- Kassierer: Heinrich Krieger,
- Schriftführer: Heinrich Egbert.
- Beisitzer: Josef Becker, Peter Remmel (Miebach), August Wertmann, Willi Helser, Hubert Meinerzhagen, Josef Miebach, später Hans-Georg Giesen (beide Feckelsberg), Willi Schäfer, Josef Schwick.
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